Lexikon der deutschen Krimi-Autoren
seit 1986 im Dienste des Verbrechens....
Andreas, Fred


BIOGRAPHIE:
*  3.2.1898 in Halle 

+ 6..3.1975 in München

Der Autor, eigentlich Alfred Kurt Reinhold Andreas,  wuchs in Halle auf und besuchte dort die Universität.

Er  fand, laut Nachwort in "Die vorletzte Nacht" schon "früh zu den Künsten. Zuerst erfasste ihn die Theaterleidenschaft; sie ließ ihn auf vielen Bühnen von 1919 bis 1925 tätig sein, bald als Dramaturgen, bald als Schauspieler, bald als Regisseur. Immer mächtiger drängte das Wort in ihm zum Ausbruch und Ausdruck. Als Erzähler fand er sein eigentliches Schaffensgebiet. Dem Filmautor halfen seine reichen Erfahrungen auf dem Theater. Hier wie dort kam er zu großen Erfolgen. Es sei nur an die in der alten »Berliner Illustrirten« erschienenen und danach auch verfilmten Romane erinnert: DIE SACHE MIT SCHORRSIEGEL, PROZESS GREGOR KASKA, EINER ZUVIEL AN BORD, DAS SCHÖNE FRÄULEIN SCHRAGG. Was Fred Andreas so wertvoll macht, ist die aus dem Wissen um die Gründe und Hintergründe des Menschen kommende reiche Phantasie, ist ferner die tiefe Erfahrung des Lebens und der Zeit und vieler Länder."

Biographie mit guten Tipps von R. Aurich.

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Fred Andreas im Lexikon der Kriminalliteratur, Meitingen: Corian
-Gabriele Rappmann: Fred Andreas - Die Flucht ins Dunkle (Inhaltsangabe)
-Rottensteiner, Franz: Fred Andreas - Prozess Gregor Kaska (Inhaltsangabe)
"Ein ungewöhnlich überzeugender und gut konstruierter deutscher Kriminalroman, der insofern altmodisch anmutet, als er größten Wert auf öffentliches Ansehen und Folgen der persönlichen Ehre in Dingen legt, die in der heutigen Zeit kaum mehr Probleme darstellen."

-Rottensteiner, Franz: Fred Andreas - Die Sache mit Schorrsiegel (Inhaltsangabe)
"Der nicht völlig konsequent durchdachte, sprachlich unbefriedigende Roman weist teils Züge einer Kriminalkomödie auf, teils die eines surrealistischen Alptraums. Die zahlreichen, oft kafkaesk anmutenden Episoden finden in der Regel keine rationale Aufklärung und sind nur lose, ohne innere Notwendigkeit in die Handlung eingefügt. Der Autor lässt alles auf seichteste Weise enden."

Fred Andreas bei filmportal.de
http://www.filmportal.de/df/a6/Uebersicht,,,,,,,,6BFF0F611A4449D2BAA2ADBAB7FFEB94,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html

Fred Andreas bei IMDB
http://www.imdb.com/name/nm0028225/

Der SPIEGEL 1950 u.a. über Fred Andreas
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44446380.html


KRIMINALROMANE: <unvollständig>
1927 Flucht ins Dunkle, Ullstein, Berlin (1941 bei Aufwärts Verlag, Aufwärts Kriminalromane Nr 10)
1928 Die Sache mit Schorrsiegel, Berlin: Ullstein (Ullstein Gelbe Bücher 22)
1929 Schiff ohne Liebe, Merkur-Verlag

1929 Das Schiff ohne Liebe, Merkur Verlag, Düseldorf (neu 1949)
1930 Prozess Grgeor Kaska, Berlin: Ullstein (Ullstein Gelbe Bücher 94)
1933 Die alte Rechnung - Roman einer Schuld und einer Liebe, Ullstein, Berlin
1934 Ein Mann will nach Deutschland - Roman einer Irrfahrt, Ullstein-Verlag, Berlin
1936 Die gelbe Flagge, Merkur Verlag (neu 1949 bei Merkur)
1938 Hinter dieser reinen Stirn, Deutscher Verlag, Berlin
1938 Die fremde Geliebte, Deutscher Verlag, Berlin
1941 Ein Schritt zuviel, Deutscher Verlag, Berlin
1943 Arm, häßlich, böse, Springer-Verlag, Hamburg
1943 Liebe kann lügen, Hammerich & Lesser (neu 1947)
1944 Der Gott der Diebe, Hammerich & Lesser
1944 Das vollkommene Verbrechen, Verlag Hermann Hillger KG, Berlin
1944 Einer zuviel an Bord, Hammerich & Lesser
1952 Die Hexe, Südverlag München
1952 Das schöne Fräulein Schragg, Meissner-Verlag
1953 Tödlicher Carneval, Südverlag München
1966 Das fremde Ich (Heyne 1226) (Andere Fassung 1984 Deutscher Literatur-Verlag Nr 122)


ANDERE BÜCHER:
1943 Gondola : Eine venetianische Geschichte- Berlin : Deutscher Verlag, 1943. 245 s. -
1955 Die vorletzte Nacht: Ludwig II, Österreichische Buchgemeinschaft


FILM:
1934 Ein Mann will nach Deutschland (Regie: Paul Wegener, Drehbuch: Phillip Lothar Meyring, Fred Andreas nach dem gleichnamigen Roman von Fred Andreas) Mit Karl Ludwig Dieh, Brigitte Horney (WK-I-Vertriebenendrama, nach 45 auf der Verbotsliste der Alliierten)

1935 Wenn die Musik nicht wär (aka Der Kraft-Mayr, aka Das Lied der Liebe, aka Liszt Rhapsody) (D, s/w) (Regie: Carmine Gallone. Drehbuch: Fred Andreas. Philipp Lothar Mayring (als Lothar Mayring) Hans von Wolzogen) Nach dem Roman "Der Kraft-Mayr
"

1935 Einer zuviel an Bord (Regie: Gerhard Lamprecht, Drehbuch: Philip Lothar Meyring, Kurt Heuser, Fred Andreas nach einem Roman von Fred Andreas) Mit Lida Baarova. Albrecht Schönhals (Kriminalfilm)
1936 Liebeserwachen (D, s/w) (Regie: Herbert Maisch, Drehbuch: Fred Andreas, Johannes Fethke, Philipp Lothar Mayring)
1937 Die gelbe Flagge (Regie: Gerhard Lamprecht,, Drehbuch: Helmut Brandis, Otto Linnekogel, nach dem gleichnamigen Roman von Fred Andreas). Mit Hans Albers und Olga Tschechowa (Flieger und Abenteuerfilm)
1937 Liebe kann lügen / Der Roman einer Siebzehnjährigen (Regie: Heinz Helbig, Drehbuch: Erich Ebermayer nach dem gleichnamigen Roman von Fred Andreas) Mit Karl Ludwig Diehl, Dorothea Wieck Curd Jürgens
1937 Das schöne Fräulein Schragg (Regie: Hans Deppe, Drehbuch: Joseph Dalman, Fred Andreas nach seinem gleichnamigen Roman) Mit Hansi Knoteck, Paul Klinger (Liebesromanze)
1938 Dreizehn Mann und eine Kanone (Regie: Johannes Meyer, Drehbuch: Peter Francke, Fred Andreas. Pizarro Forzano (story) Georg Hurdalek) Mit Alexander Golling, Otto Wernicke (WK-I-Krimi. nach 45 Vorführverbot)
1938 Andalusische Nächte (aka Nights in Andalusia) (Herbert Maisch, Drehbuch: Phillip Lothar Mayring, Fred Andreas, nach Merrimees Novelle "Carmen", für den Film bearbeitet von Florian Rey) Mit Imperio Argentina, Friedrich Benfer

1941 Alarmstufe V (Regie: Alois J. Lippl, Drehbuch: Fred Andreas, Alois J. Lippl) Mit Heli Finkenzeller, Ernst v. Klipstein (Spionagefilm)


1945 Frech und verliebt (Regie: Hans Schweikart, Drehbuch: Fred Andreas) Mit Johannes Hesters, Gabriele Reismüller (Komödie mit Krimi-Einschlag)

1949 Das Gesetz der Liebe (D, 1945, s/w) (Regie: Hans Schweikart, Drehbuch: Ernst von Salomon nach dem gleichnamigen Roman von Fred Andreas) Herstellungsjahr 1945, Erstaufführung 1949
1949 Die Nacht der Zwölf (D, s/w, 92 Min) (Regie: Hans Schweikart, Drehbuch: Felicitas von Reznicek, Fred Andreas und Paul May nach dem Roman "Shiva und die Nacht der Zwölf" von Felicitas von Rezniceck) Herstellungsjahr 1945, Erstaufführung 1949

1950 Der Mann, der zweimal leben wollte (Regie: Harald Braun, Drehbuch: Harald Braun, Heinz Pauck, nach Motiven des Romans von Fred Andreas) Mit Rudolf Forster, Ilse Steppat (Schicksalsdrama)

1951 Dämonische Liebe (auch: Der Teufel führt Regie) (BRD, s/w 86 Mi) (Drehbuch: Karl Peter Gillmann, Fred Andreas nach dem Roman "Der Teufel stellt Mrs Darcy ein Bein" von Just Scheu und Ernst Nebhut, Regie: Kurt Meisel) EA 11.1.1951 Kino
1954 Die Hexe (Regie: Gustav Ucicky, Drehbuch: Emil Burri, J.M. Simmel, Gustav Ucicky, nach dem gleichnamigen Roman von Fred Andreas) Mit Anita Björg, Karlheinz Böhm (Unterhaltungsfilm)


SONSTIGES:
1931 Mordprocessen. Chelius 1931 Schweden
1931 In court (Prozess Gregor Kaska; tr. by W. Ray) 1931; Lond,
1932 The theatre crime (tr. by W. Ray)) 1932; Lond,

1932 The trial of Gregor Kaska, by Fred Andreas; translated from the German by Winifred Ray., 278 p.,New York, H. Holt and company [c1932]
1933 Alias (tr. by W. Ray) 1933; Lond, 1933;
1936 Captain overboard ((tr. by W. Ray))  London, 1936;

1946 Sherwood, Robert E., Abe Lincoln in Illinois; Abraham Lincoln in Illinois (German); Andreas, Fred, tr.  ,Office of Military Government for Bavaria (U.S.)


Frech und verliebt / Hans Schweikart [Regie]; Johannes Heesters [Darst.]; Gabriele Reismüller [Darst.]; Carl Heinz Schroth [Darst.]; Bruno Stephan [Kamera]; Peter Kreuder [Komp.]; Fred Andreas [Drehb.]. - Hamburg: Warner Home Video, o. J. - 1 DVD ( 89 Min.) + Beil. (1 Bl.). - DVD

last update: 3.3.2001
H.P. Karr:
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