DEUTSCHER KRIMI PREIS
Die Fakten
Die Preise
Preisträger 1990 - 1994
Die besten Krimis des Jahres
8. Deutscher Krimi Preis 1992

National


peter
arjouni
heim

1. Platz:
Peter Zeindler: Feuerprobe
(Arche)


Zürich, Kaiserslautern, Ramstein, Zwickau, Karl-Marx-Stadt und ein Wald bei Gera - das sind Schauplätze. Erzählt wird die Geschichte des DDR-Spions Gerd Brenner, der 20 Jahre lang für den ostdeutschen Geheimdienst Informationen vom NATO-Stützpunkt Ramstein geliefert hat.  Aber im Sommer 1990 scheint sich der Apparat aufzulösen. Brenner gelingt es, eine Anzahl Disketten herauszuschmuggeln. Die Entschlüsselung ergibt die Namen der HVA-Agenten in Ausland. Brenner will das Material dem BND anbieten....


2. Platz:  Jakob Arjouni: Ein Mann, ein Mord
(Diogenes)

Ein neuer Fall für Kemal Kayankaya. Schauplatz: Frankfurt, genauer: Der Kiez mit seinen eigenen Gesetzen, die feinen Wohngegenden im Taunus, der Frankfurter Flughafen. Kayankaya sucht ein Mädchen aus Thailand: sie ist in jenem gesetzlosen Raum verschwunden, in dem Flüchtlinge, die in Deutschland um Asyl nachsuchen, unbemerkt und ohne Spuren zu hinterlassen, leicht verschwinden können.



3. Platz:
Uta-Maria Heim: Das Rattenprinzip
(Rowohlt)


Stuttgart ist ein heißes Pflaster für Udo Winterhalter, den frischgebackenen Lokalchef des liberalen Stuttgarter Tagblatts. Als Journalist hat er schnell Karriere gemacht, doch die Machenschaften seiner Kollegen aus dem Feuilleton des Tagblatts sind ihm zuwider. Sie bejubeln für entsprechendes Honorar jede noch so dumpfe Theaterinszenierung im Hochglanzmagazin ARTemis, um anderntags dasselbe Theaterstück im Tagblatt niederzumachen. Als Winterhalter die am eigenen Leib erfahrene Unbill einer Straßenbahnfahrt zu einer Glosse verarbeiten will, erreicht ihn die Nachricht vom gewaltsamen Tod eines jener feuilletonistischen Wendehälse. Autounfall oder Mord? 






International


ell
tom
lin

1. Platz: James Ellroy: Stadt der Teufel
(L.A. confidential)
Deutsch von Hans H. Harbort
(Ullstein)

Los Angeles, 1951: Ausgerechnet am Weihnachtsabend überfallen Unbekannte das Nachtcafé »The Nite Owl« und töten sämtliche Gäste und das Personal. Ed Exley, Jack Vincennes und Bud White vom Los Angeles Police Department sollen den Fall klären – doch als sich ihre Wege kreuzen, bahnt sich eine Katastrophe an: Jeder von ihnen hat seine eigene Rechnung zu begleichen ...


2. Platz: Tom Kakonis: Abgezockt
(Double down)
Deutsch von Michael Kubiak
(Goldmann)

Tim Waverly, Profispieler und Exprofessor, hat genau zwei Wochen Zeit, um eine Viertelmillion aufzutreiben. Erst dann ist für den Chicagoer Gangsterboss Gunter Dietz eine offene Rechnung beglichen. Um seiner Forderung den nötigen Nachdruck zu verleihen, setzt Dietz zwei Killer auf Waverly an. Der sieht nur eine Chance: Er spielt um sein Leben. Ein atemberaubender Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Die Fortsetzung von Kakonis' spätem Debüt Die Spur des Spielers erfüllt alle Erwartung - nein: übertrifft sie. Lakonischer, präziser, spannender führt er Waverly in neue Verlegenheiten.
(Reinhard Jahn)

3. Platz: David L. Lindsey: Abgründig
(Mercy)
Deutsch von Elke Scheidt
(Scherz)

Carmen Palma gehört zum Morddezernat von Houston; sie ist die einzige Frau unter 70 Männern. Als die Stadt von einer Serie mysteriöser Frauenmorde erschüttert wird, setzt man die Detektivin auf diese bizarren Sexverbrechen an. Ihre weibliche Intuition führt sie in einen Kreis von Frauen aus bester Gesellschaft, die alle ein Doppelleben führen. Die Indizien der immer brutaler werdenden Morde fügen sich zu einem Muster zusammen, das jede Erfahrung der Polizei mit psychologischen Profilen von Sexualmördern übersteigt. Carmen Palma wird gezwungen, in Schattenwelten einzutauchen, die auch ihren männlichen Kollegen bisher verborgen geblieben sind. Sie kommt dabei zu einer Erkenntnis, die so schockierend wirkt, daß niemand sie glauben will. Nur der Psychiater Dr. Broussard könnte hier eine Erklärung liefern, da alle Opfer seine Patientinnen waren und mehr. Aber er schweigt.


Die Jury:
Sönke Boldt (Badische Neueste Nachrichten) / Versandbuchhandlung Crime Express / Christoph Endruweit (Krimi-Journal) / Günther Grosser / Klaus Kamberger / Martina I. Kischke (Frankfurter Rundschau) / Manfred Sarrazin (Krimibuchhandlung "Alibi", Köln) / Gerhard Neumann / Wilhelm Roth (epd-film) /  Wolfgang Rüger (taz) / Jaochen Schmidt / Erhard Schütz (Literaturwissenschaftler) / Jürgen M. Thie / Bettina Thienhaus (epd-film) / Karl Wegmann (taz) / Thomas Wörtche / Reinhard Jahn / Werner Puchalla

 www.deutscher-krimipreis.de